Schön, dass Sie hier sind!
Finden Sie nicht auch, dass es hier im sog. „Netz“ ein wenig paradox zugeht? Zum einen genießen wir die (vermeintliche) Anonymität und andererseits fehlt es uns, im direkten Kontakt zu einander zu treten.
Eigenartig. Während Sie diese Zeilen lesen, bin ich vermutlich nicht in Ihrer unmittelbaren Nähe, von einer direkten Begegnung will ich gar nicht schreiben…
Ist heute ein Arbeitstag? Dann bin ich vielleicht gerade in der Schule und mit dem Religionsunterricht beschäftigt. Oder im Pfarrbüro. Oder auf dem Weg zu oder von einem Gespräch. Vielleicht schreibe ich gerade eine Aktualisierung dieser Zeilen oder arbeite an der Predigt oder einem Gebet für den Gottesdienst, suche Lieder für die Musiker*innen aus.
Ist es schon Abend? Da kann es schon sein, dass ich einer Sitzung oder einer Besprechung mit ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen bin. Aber wahrscheinlicher ist es, dass ich zuhause bei meiner Familie, meiner Frau und unseren beiden Kindern bin.
Wenn es Nacht ist, dann schläft einer von uns beiden wahrscheinlich und eine*r kann es nicht oder will es (noch) nicht. Hoffen wir das Beste!
Es kann aber auch sein, dass Sie endlich Zeit finden am Wochenende und ein wenig entspannen, im Internet surfen – auf der Couch am Tablet oder so wie ich lieber am Schreibtisch und auf dem PC. Diese Tablets hat es zu meiner Zeit – was heißt das eigentlich: zu meiner Zeit? – noch nicht gegeben. Gut, das Internet für uns Normalverbraucher auch nicht. EDV und Internet, das habe ich einige Jahre als Beruf betrieben, unter anderem auch in der evang. Kirche in Österreich – hassen Sie mich nicht (mehr) dafür 😉
Die verschiedenen Zeiten kann ich mir relativ leicht vorstellen, aber woher kommen Sie? Was ist Ihre Motivation hier auf unserer Seite zu surfen? Es gibt viele gute Gründe, davon bin ich überzeugt. Vielleicht suchen Sie aber auch etwas, von dem Sie (noch) nicht einmal genau wissen, was es sein könnte. Ich denke, da wird vielleicht auch die Suchfunktion unserer Webseite überfordert sein, vielleicht sogar Google…
Und damit bin ich wieder am Anfang: Schön, dass Sie hier sind. Vielleicht wollen Sie noch mehr erfahren, dann nehmen Sie am besten direkt Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Sie.
Herzlichst,
Ihr Pfr. Rudolf Waron
Pfr. Warons Blog
- Es fällt uns schwer, zu warten. Ganz zu schweigen davon, mit Geduld zu warten. Haben wir etwa keine Zeit? Oder hat es etwa doch mit Ängsten zu tun? Diesen etwas entgegen zu setzen braucht Zeit. Zeit, um Vertrauen zu lernen.
- Viele Menschen glauben immer noch, dass Geld arbeitet. Dass ist ein Irrglaube! Jeden Cent, den ich an Zinsen erhalte, arbeitet irgendwo auf der Welt jemand ab. Dabei ist Geld etwas wirklich wunderbares, bzw. kann es sein.
- Vergebung ist kein Tauschgeschäft und was hat Entfremdung mit dem Tod des Gekreuzigten zu tun? Eine k…istische(?) Lesart des Erlösungsgeschehens.
- Im Gleichnis von den (bösen) Weinbergpächtern geht es brutal zu. Und menschlich. So sind wir nicht, denken wir. Dabei wollen wir es nur nicht hören.
- Einen Frieden zu geben, das heißt in unseren Breiten soviel, wie den Mund zu halten und zu schweigen. Aber ist das Frieden?
Bildquellen
- Rudolf Waron: Privat